Inhalt
- Tipps für das Bewerbungsschreiben
- Wie wichtig ist das Anschreiben?
- Basics
- Inhalt
- Gehaltsvorstellung
- Anhänge, Zeugnisse und Zertifikate
Wenn du schon ein Anschreiben erstellen musst, sollte der Aufbau auch passen. Unten findest du dazu eine mögliche Struktur. Alternativ kannst du auch einfach unser Beispielanschreiben herunterladen. Oder noch besser: Bewirb dich einfach mit deinem CV über jungwild.io/jobs.
Der Text unterteilt sich in vier wesentliche Abschnitte:
- Wie bist du auf das Unternehmen aufmerksam geworden?
Dieser Teil ist nicht länger als zwei Sätze und sagt aus, wie du auf die Stelle oder das Unternehmen aufmerksam geworden bist. Sätze wie: "Hiermit bewerbe ich mich auf (…)" reißen keinen Personalentscheider vom Hocker. Besser du integrierst hier direkt einen persönlichen Bezug. Vielleicht hast du in dem Unternehmen schon ein Praktikum gemacht, oder du hast die Firma schon seit langem für einen Berufseinstieg auf dem Schirm. Aber selbst wenn du einfach nur die Branche interessant findest (und das solltest du, wenn du dir einen Berufseinstieg dort vorstellen kannst), dann kannst du das in den ersten Satz als Bezug mit aufnehmen.Beispiel:
“In meinem gesamten Studium haben mich die Zukunftsvisionen und der technologische Fortschritt der Automobilbranche immer begeistert. Auf der Suche nach einem Berufseinstieg hat mich Ihre Stellenanzeige daher komplett überzeugt.” - Was hast du in der Vergangenheit gemacht, das dich für diesen Job auszeichnet?
Ob Praktikum, Werkstudententätigkeiten, bestimmte Inhalte deiner Abschlussarbeit oder deines Studiums: Hier geht es darum zu zeigen, welche konkreten (Praxis-)Erfahrungen du bereits gesammelt hast, wie du sie erlangt hast und welche Erfolge du vielleicht schon gefeiert hast. Du solltest hier klarmachen, dass du bereits Erfahrungen mitbringst, von denen das Unternehmen profitieren könnte. Wichtig: Zähle hier nicht einfach nur die Punkte aus deinem Lebenslauf auf, weil dein Praktikum oder dein Schwerpunkt ggf. gut zu der Stelle passen. Kombiniere es mit konkreten Erlebnissen, Projekten, Erfolgen etc. Im Lebenslauf stehen die Fakten bereits. Die brauchst du also nicht mehr “stupide” auszuformulieren.Beispiel:
“Während meiner Mitarbeit an einem Prototypen eines autonom fahrenden Traktors, konnte ich die Vielfältigkeit der Automobilität in der Berufswelt live miterleben und den persönlichen Spirit aufnehmen, den das gesamte Team hierbei hatte. Durch meine speziellen Kenntnisse im Bereich der Antriebstechnik konnte ich einen wesentlichen Teil zum Erfolg des Projekts leisten. Meine Begeisterung und Erfahrung konnte ich darüber hinaus innerhalb der Studentischen Projektgruppe “Mobilität der Zukunft” positiv einbringen. Ich bin stolz darauf, dass ich hier kürzlich erst das erste autonom fahrende Matchboxauto federführend mitentwickelt habe und hierdurch eine Kooperation zwischen unserer Projektgruppe und dem Innovationszentrum von Audi aufbauen konnte.” - Welche Soft Skills bringst du mit, die dir in anderen Projekten bereits geholfen haben?
In diesem Abschnitt kannst du etwas allgemeiner auf deine persönlichen Stärken eingehen. Dies lässt viel Spielraum zu und gibt dir die Möglichkeit, etwas von dir zu erzählen, das dem Leser am Ende vielleicht sogar besonders in Erinnerung bleiben wird.Beispiel:
“Meine persönlichen Stärken sehe ich einerseits in der Begeisterungsfähigkeit für neue Technologien und der großen Motivation, die Zukunft mitzugestalten. Andererseits würde ich mich als sehr gewissenhaften und kollegialen Kollegen einstufen, der gerne Verantwortung übernimmt. Meine Teamkollegen beim Handball konnte ich als Kapitän hierdurch so motivieren, dass wir in diesem Jahr sogar um die Meisterschaft mitspielen werden.” - Abschluss
Hier bekundest du noch einmal dein starkes Interesse und beendest das Anschreiben mit einem selbstbewussten Schlusssatz. Mache hier klar, dass deine Fähigkeiten, Erfahrungen und Stärken zu der ausgeschriebenen Stelle passen und, dass du dich auf eine Rückmeldung freust. Wichtig: Hier sprichst du am besten nicht im Konjunktiv. Deine Stärken “würden” nicht gut passen! Sie passen gut! Du “würdest” dich auch nicht auf eine Antwort freuen, du “freust” dich! Das klingt selbstsicher und signalisiert, dass du weißt, wo du stehst.Beispiel:
“Die von Ihnen beschriebenen Tätigkeiten und Aufgaben decken sich zu 100% mit meinen Vorstellungen und ich bin davon überzeugt, dass ich Ihnen mit meinen Fähigkeiten und Stärken sehr schnell weiterhelfen kann.
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen
Harry Wild”