Bessere Jobchancen durch Karrierenetzwerke

Das letzte Urlaubsfoto, ein Selfie aus der U-Bahn oder die Party von letzter Nacht: Mittlerweile teilen wir alles auf unseren Sozialen Netzwerken. Nach und nach werden diese zudem genutzt, um sich für einen neuen Job zu bewerben. Dafür sind die Karrierenetzwerke LinkedIn und Xing bekannt. Immer häufiger hört man, wie wichtig es ist, dort ein gutes Profil zu haben und sich zu vernetzen. Auch Dozenten und Dozentinnen an der Uni raten Studierenden immer öfter, früh anzufangen, sich ein gutes Netzwerk aufzubauen.

Doch wie bedeutend ist ein Account auf LinkedIn und Xing heutzutage für die Karriere? Und verbessert es die Jobchancen?

Klar ist, dass sich die Entwicklung im Bewerbungsprozess zunehmend verändert hat und dass das sogenannte ‘Active Sourcing‘ eine größere Rolle einnimmt. Mittlerweile wird jede 9. Stelle über Soziale Netzwerke besetzt. Vor allem in den Bereichen IT, Vertrieb und Verkauf, sowie in Ingenieur- und technischen Berufen wird vermehrt ‘Active Sourcing‘ betrieben. Aber auch für Führungskräfte-Positionen und für Berufe in Finanz-, Marketing- und Personalbereichen wird es nach und nach mehr angewendet.

Die dafür meistgenutzten Plattformen zur Personalrekrutierung sind, neben der CV-Datenbank, die Karrierenetzwerke LinkedIn und Xing. Diese sind also nicht dazu da, um Fotos aus dem letzten Urlaub zu posten, sondern dienen dem beruflichen Austausch und bieten eine gute Plattform dich karrieretechnisch zu vermarkten. Du kannst hier also alle Infos angeben, die normalerweise auf deinem Lebenslauf stehen: die Uni, an der du studierst oder studiert hast, Schwerpunkte die du belegt hast, bisher absolvierte Praktika, Berufs- und Auslandserfahrungen, Kenntnisse, Interessen und vieles mehr. Damit der Besucher deines Profils direkt einen ersten Eindruck von dir bekommt, ist ein professionelles Profilbild essenziell. Wenn du dein Profil optimal nutzt, stehen deine Chancen gut, dass andere Unternehmen auf dich aufmerksam werden und dich für eine Stelle anwerben. Wie du ein aussagekräftiges und professionelles Profil auf LinkedIn anlegst, findest du unter "5 Schritte zum erfolgreichen Profil auf Linkedin".

Du stellst dir die Frage, ob du jetzt ein Profil bei beiden Karrierenetzwerken brauchst, oder ob eins ausreicht? Hier gilt: Schaden wird es nicht, auf beiden Netzwerken vertreten zu sein. Wenn du dich nicht direkt auf beiden Portalen anmelden möchtest, dann reicht es am Anfang sicherlich auch aus, zumindet auf einem aktiv zu sein. Welches sich für dich besser eignet, ist von deinen individuellen Zielen abhängig. Hier findest du die wesentlichen Unterschiede der Netzwerke:

Karrierenetzwerke

LinkedIn ist ein in Kalifornien gegründetes Unternehmen, das seit Dezember 2016 zu Microsoft gehört. Im Gegensatz zu Xing, ist LinkedIn ein international aufgestelltes soziales Netzwerk. LinkedIn ist mit Stand aus 2019 in mehr als 200 Ländern vertreten und mittlerweile in 24 Sprachen verfügbar. Anfang 2020 zählte das Netzwerk mehr als 675 Millionen registrierte Nutzer. Davon ist die größte Nutzerbasis in Europa angesiedelt mit 211 Millionen Usern und über 14 Millionen allein in Deutschland. LinkedIn verzeichnet mehr als 46 Millionen registrierte Studenten und Studentinnen, über 30 Millionen Unternehmen und mehr als 20 Millionen Jobangebote.

Xing ist eine im Jahr 2003 gegründete Plattform für Geschäftsnetzwerke im deutschsprachigen Raum mit Sitz in Hamburg. Auch hier verwalten die Mitglieder ihre beruflichen Kontakte. Die Zahl der User von Privatpersonen und Unternehmen liegt aktuell bei rund 17 Millionen.

Die Profile auf beiden Netzwerken sind kostenlos, verfügen jedoch über die Möglichkeit unterschiedlicher Premium-Versionen, mit denen du zusätzliche Funktionen erhältst. Mehr dazu hier: "Karrierenetzwerke - Sind Premium Accounts sinnvoll?" 

Zusammenfassend lässt sich definitiv sagen, dass für Studierende, Absolventen und Absolventinnen und Young Professionals ein Profil auf einem Karrierenetzwerk zunehmend wichtiger wird und ein bedeutender Schritt in Richtung Karriere ist. Wenn dich das alles noch nicht überzeugt hat, findest du in unserem nächsten Blogbeitrag "5 Gründe für ein Profil auf LikedIn & Xing".