5 Tipps für den perfekten Lebenslauf

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Personaler nehmen sich im Schnitt nur 43 Sekunden Zeit, um Lebensläufe zu lesen. Meist wird er sogar noch vor dem Anschreiben begutachtet und zur Bewertung deiner Person und deiner Fähigkeiten genutzt. Somit ist er also das wichtigste Dokument in deiner Bewerbung. Mit deinem Lebenslauf kannst du also deine Bewerbungschancen um einiges erhöhen und dich von deinen Mitstreitern abheben. 

Aber was genau macht einen perfekten Lebenslauf aus? Das Layout? Die Struktur? Der Inhalt? 


Im Folgenden findest du fünf Tipps für deinen perfekten Lebenslauf, der dich beim Personaler herausstechen lässt.


Tipp 1: Fasse dich kurz


Kurz und knackig! Die perfekte Länge für deinen Lebenslauf liegt zwischen ein bis drei DIN A4 Seiten, sollte aber niemals länger als drei Seiten umfassen. Relevante Qualifikationen werden nicht überzeugender, wenn du diese über zwei Seiten weniger relevanter Argumente versteckst. Metaphern und ausgiebige Formulierungen haben im Lebenslauf nichts zu suchen.

Fasse dich kurz, pass aber darauf auf, dass du alle wichtigen Informationen mit einbringst. Zu beruflichen Stationen solltest du immer auch drei bis fünf Bulletpoints zu deinem Aufgabenbereich auflisten und den Jobtitel nicht alleine stehen lassen. Wichtig ist hierbei, dass du deine wichtigsten Aufgabenbereiche in den Bulletpoints zusammenfasst.

Achte auch darauf, dass du deinen Platz richtig nutzt: Informationen zu Familienstand, Konfession, Krankheiten und Staatsangehörigkeit müssen nicht angegeben werden und nehmen unnötigen Raum ein. Nutze diesen lieber anders oder kürze damit deinen Lebenslauf.


Tipp 2: Die richtige Reihenfolge


Dein Lebenslauf beinhaltet wichtige Informationen zu deiner Person, deinem Werdegang und weiteren Fähigkeiten. Bei so vielen Informationen ist es wichtig, einen übersichtlichen und strukturierten Aufbau zu haben. Als Standard wird der tabellarische Lebenslauf in antichronologischer Reihenfolge genutzt. Das bedeutet, dass du mit deiner aktuellen Beschäftigung beginnst und deine vergangenen Erfahrungen absteigend folgen. 

Diese Art Lebenslauf hat eine simple Aufteilung, mit den Daten am linken Rand und den dazugehörigen Informationen rechts daneben. Der typische Lebenslauf hat folgenden Aufbau und Inhalte:


      * Überschrift “Lebenslauf”

  1. persönlichen Daten

      * Bewerbungsfoto

  1. beruflichen Erfahrungen

  2. Bildungsweg

Achtung: Hast du zwei Jahre oder weniger Berufserfahrung, wird der Bildungsweg vor den beruflichen Erfahrungen genannt

  1. Fähigkeiten und Kenntnisse

  2. Hobbys und persönliche Interessen

      * Unterschrift mit Ort und Datum (dies wird gerne bei konservativen Unternehmen  gesehen)



Tipp 3: Wenn du ein Foto benutzt, dann das richtige


Mittlerweile ist ein Foto im Lebenslauf kein Muss mehr, sondern dir selbst überlassen, ob du dieses beifügen möchtest. Entscheidest du dich für ein Foto, solltest du darauf achten, das passende Bild zu verwenden und an der richtigen Stelle zu positionieren. 

Positioniert wird das Foto rechts neben den persönlichen Angaben. In Frage kommt dafür nur ein Portraitfoto, welches ausschließlich dein Gesicht und ein Stück deiner Schulterpartie zeigt. Gehe auf Nummer sicher und lass das Foto professionell von einem Fotografen aufnehmen. Diese haben die passenden Hintergründe, achten auf deinen Gesichtsausdruck (vor allem dein Lächeln) und können dir die Bilder digital mitgeben, so dass du sie später nochmal verwenden kannst. Achtung! Passbilder sind nicht geeignet. Abgeraten wird von Freizeitbilder, Selfies und Ganzkörperbilder.

Auch auf deine Kleidung solltest du achten. Trag etwas neutrales und gepflegtes. Achte auch darauf, bei welcher Art Unternehmen du dich bewirbst. Ist dieses eher konservativ oder legerer? Die Kleidung kann hier von Hemd und Sakko oder Bluse bis hin zu einem neutralen T-Shirt variieren. 


Tipp 4: Erzähl mehr von dir


Die Bereiche Hobbys und Sonstiges werden gerne als überflüssig angesehen. Du kannst aber mit diesen beiden Kategorien punkten und herausstechen. Hier ist deine Chance, Kurse, Interessen oder ehrenamtliche Arbeit anzugeben. Vor allem als Berufseinsteiger hast du hier die Möglichkeit deine Persönlichkeit und Motivation zur Schau zu stellen.

Durch deine Interessen hat der Personaler Zeit dich besser kennenzulernen. Wichtig ist hierbei spezifische und für den Job relevante Hobbys zu nennen.

In der Spalte “Sonstiges” kannst du weitere Fähigkeiten nennen, welche für den Job relevant sein können: z.B. Führerschein, Weiterbildungen, die nichts mit Sprach- und Computer-Kenntnissen zu tun haben.


Tipp 5: Lücke im Lebenslauf?


Bist du zwei Monate ohne Beschäftigung, spricht man von einer Lücke im Lebenslauf. Das ist nicht schlimm, denn vor Krankheiten oder Arbeitslosigkeit ist niemand geschützt. Zudem gibt es freiwillige Auszeiten. 

Ab einer Lücke von drei Monaten solltest du diese im Lebenslauf möglichst mit anderen Erfahrungen erklären. Hierbei ist es wichtig, diese Zeit im Lebenslauf richtig anzugeben und auch genutzte Zeit vernünftig zu benennen:


  • Praktika

  • Umschulungen

  • Sprach-/Weltreise

  • Fort- und Weiterbildungen

  • ehrenamtliche Arbeit

  • Elternzeit

  • Sabbatical


Bei einer Lücke im Lebenslauf ist es wichtig, dass du Ruhe bewahrst und dich auf deine Stärken und Erfolge beim Verfassen fokussierst. Gehe offen mit deinen Lücken um, somit kann dein Gegenüber dies auch so machen.


Fazit

Dein Lebenslauf ist das A und O und gestaltet beim Personaler den ersten Eindruck von dir. Nimm dir Zeit beim Verfassen und geh sicher, dass alle relevanten Informationen enthalten sind und Rechtschreibung und Grammatik stimmen. 

Somit steht dir und deiner Bewerbung nichts mehr im Weg.


Viel Erfolg!